Seit einigen Jahren schon gibt es Biber-Fraßspuren an der Dhünn-Mündung in die Wupper bei Leverkusen-Bürrig, nun sind auch die ersten eindeutigen Hinweise einige Kilometer Dhünn-aufwärts bei Schlebusch aufgetaucht.
Und von dort sind es Luftlinie ein paar Hundert Meter, über einen Grün-Korridor, bis in den Dünnwalder Wald. Gut, eine Wasserstraße in Form eines Baches, die der Biber nutzen könnte, gibt es nicht, und über die Bensberger Straße müsste er auch unüberfahren irgendwie rüber. Aber dennoch nicht unmöglich.
Doch der Reihe nach: Der Hinweis bei Schlebusch kam von einer Spaziergängerin, die einen toten Jungbieber gefunden hatte, genauer gesagt ihr Hund, etwas abseits vom Weg. Ein trauriger Fund, die Todesursache konnte nicht mehr festgestellt werden, dazu war er schon zu sehr verwest. In Frage kommen Fuchs, freilaufende Hunde, oder eine Krankheit. So oder so, eine gute Nachricht gibt es auch: zu einem Jungbiber gehören auch Elterntiere, vielleicht noch weitere Jungtiere, und damit ist beantwortet was bislang unklar war: ob der Bürrig-Biber ein Einzelexemplar ist, Antwort: nein, es handelt sich offenbar um eine Mini-Population, die sich vergrößert und entlang nicht nur der Wupper sondern auch der Dhünn weiter ausbreitet. Sehr erfreulich!