Eigentlich sind Zauneidechsen Allerweltstiere. Sie bewohnen strukturreiche, sandige Gebiete im Offenland, offene Heide- und Magerrasenflächen, Waldränder und
sogar an Autobahnen, Eisenbahndämmen und in naturnahen Gärten fühlen sie sich wohl. Sie sind relativ
anpassungsfähig, brauchen aber Plätze zum sonnen und zur Eiablage und strukturelle Möglichkeiten zum verstecken wie Gebüsche, Stein- und Holzstapel.
Eigentlich - denn durch Bebauung, Flurbereinigung, Ausbau von Fließgewässern, Nutzung von ehemaligem Ödland, zu intensiver Beweidung und vielem mehr verlieren sie ihre Lebensräume. Und das traurige Resultat ist, das auch sie schon auf der roten Liste der gefährdeten Arten gelandet ist.
Deshalb wurde sie zum Reptil des Jahres 2020 ernannt.
Sie sind tagaktiv und ernähren sich von Insekten, v.a. Heuschrecken, Spinnen und Raupen. Und werden von Vögeln, Schlangen, Wildschweinen etc. gefressen.
Um sie dauerhaft zu schützen, müssen ihre noch vorhandenen Lebensräume gesichert und vergrößert und vernetzt werden.
Auf der Bergischen Heideterrasse kommt sie noch in fast allen Teilräumen vor, besonders in der Wahner und in der Dellbrücker Heide. Allerdings sind einige Populationen inzwischen aufgrund von Aufforstungen und dem Mangel an strukturreichen Waldsäumen sowie aufgrund der Zerschneidung des Naturraums mit Verkehrswegen isoliert und damit gefährdet.