BUND legt Bilanz nach 3 Jahren Krötenzaunaktion am Mauspfad und am Kalkweg vor...
Alljährlich wandern Amphibien von ihren Winterquartieren zu Gewässern, um dort ihre Eier abzulegen. Diese Laichwanderungen erstrecken sich von Ende Februar bis April und sind an bestimmte Wetterparameter, wie eine Minimal-Temperatur von über 4 °C, gekoppelt.
Doch diese Wanderungen erfolgen nicht problemlos, da die Lebensräume der Frösche, Kröten und Molche durch Straßen zergliedert werden. Bei der Suche nach geeigneten Laichorten sind die Tiere dem Risiko ausgesetzt von Autos erfasst zu werden. Zum Schutz der Amphibien errichtete der BUND deshalb dieses Jahr an vier Kölner Standorten Amphibienzäune: Höhenfelder Mauspfad, Kalkweg, Westhovener Aue und Berrenrather Straße. Entlang der Barrieren sind in den Boden eingelassene Eimer verteilt, die als Auffangstellen der Amphibien dienen und so einen gefahrlosen Transport über die Straße hin zu den Laichgewässern ermöglichen. Mittlerweile ist die Laichsaison beendet, die Zäune sind abgebaut und die Daten wurden ausgewertet.
Allein an den zwei Standorten im Naturraum Bergische Heideterrasse, dem Höhenfelder Mauspfad und dem Kalkweg in Höhe des Höhenfelder Sees konnten 2021 3.564 Erdkröten, Grasfrösche, Teich- und Fadenmolche gerettet werden!